10 Tipps für mehr Traffic auf der eigenen Website

Du hast eine neue, großartige Website gebaut, aber die Besucher bleiben aus? Möchtest du dein Wissen am liebsten mit der ganzen Welt teilen, aber du weißt nicht, wie du die Leute auf deine Website lockst? Deine neue Website besteht vielleicht schon eine Weile, aber es mangelt dir an Bekanntheit?

Go social! – Traffic über soziale Netzwerke

Facebook, Twitter, ja – sogar Xing und LinkedIn eignen sich hervorragend, um deine eigene Website bekannter zu machen. Eine behutsame Strategie ist hier wichtiger, denn je. User sind heutzutage kritisch und auch interne Gruppenregeln, z. B. bei Facebook, werden immer strenger. Deshalb gilt: Verschaffe dir zunächst einen Ruf als Experten auf deinem Gebiet. Beantworte Fragen, rege Diskussionen an, beteilige dich aktiv – jedoch ohne auf deine Website zu verweisen. Nach einer Weile gilt: Platziere dort wo es passt (und nirgendwo anders!), Links zu deiner Website.

Beispiel: Ramona stellt die Frage, wie man mehr Traffic generiert. An dieser Stelle darfst du antworten: „Ich habe hier einen interessanten Artikel zu diesem Thema, der zehn wertvolle Tipps gibt.“

Bei Twitter läuft der Hase etwas anders: Folge Accounts, die ähnliche Interessen haben. Retweete Tweets, die zu deinem Thema passen und versuche, deine Follower bestmöglich zu informieren und gleichzeitig zu unterhalten. Reine Selbstdarstellung ist hier nicht erwünscht.

Schreib was du weißt! Webtraffic über Gastartikel generieren.

Du bist Experte auf deinem Gebiet und niemand weiß es? Dann schreib Artikel für Leute, die bereits ein Publikum haben! Sicher verfolgst du einige große Portale oder Websites, die sich mit deinem Thema beschäftigen. Recherchiere, zu welchem Thema ihnen noch ein Artikel fehlt, bzw. veraltet ist oder suche dir etwas aktuell Diskutiertes aus: Schreib einen guten, informativen Text dazu, lasse ihn gegebenenfalls lektorieren und biete dich als Gastautor an. Viele Portale sind dankbar für kostenlosen Content und geben dir im Gegenzug die Möglichkeit, deine eigene Website in einer Autorenbox zu verlinken – interessierte User finden so schnell den Weg zu dir.

Wichtig: Wähle ein Thema, das deine Zielgruppe interessiert. Einem Blog über das Betreiben eines Onlineshops, könntest du z. B. den Artikel „Die richtige Software: Damit wird ihr Onlineshop garantiert erfolgreich!“ anbieten.

Zeig was du weißt! Generiere Traffic über gute Inhalte.

Es reicht lange nicht mehr, Leistungen und Können aufzuzählen – Du musst es auch beweisen! Deshalb betreibe neben deiner Website eine integrierte News- oder Blogseite oder schreibe entsprechende Fachartikel, die deine Zielgruppe interessieren und ihre konkreten Fragen beantworten. Bist du z. B. Arzt, dann bedenke, dass deine Zielgruppe zum Großteil nicht Medizin studiert hat und deshalb auch nicht nach „Angina behandeln“ sucht. Nenne deinen Artikel deshalb zum Beispiel „Halsschmerzen – Ursachen und Behandlung“ und führe möglichst viele Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten auf – das führt die User garantiert zu dir!

Solche Inhalte machen nicht nur deine Website lebendig, sie stellen dich auch als Experten heraus. An dieser Stelle musst du die Sorge, zu viel Wissen, zu viele Informationen kostenlos herauszugeben, vollständig ablegen: Die, die es selbst machen wollen, machen es sowieso. Diejenigen, die einen Experten suchen, das sind deine potenziellen Kunden!

Punkte mit Fachwissen und generiere einen Lead-Magneten!

Das klingt furchtbar schwierig, aber wenn du wirklich Ahnung hast, ist ein Lead-Magnet ein Kinderspiel: Bei einem Lead-Magneten handelt es sich um ein Freebie, das ein konkretes Problem deiner Zielgruppe löst. Das kann ein Artikel, eine Infografik, eine Checklist, ein E-Book oder ein Artikel sein. Auch Rabattcoupons oder Produktproben sind denkbar. Hier gilt vor allem: Viel hilft nicht immer viel! Fasse dich kurz, bring Dinge auf den Punkt und gestalte eine Lösung, die du gern selbst für dein Problem hättest. Gute Beispiele für Lead-Magneten sind: Ein Strick-Tutorial, in dem alle Grundmaschen gezeigt werden, ein Do-it-yourself-Tutorial zur Renovierung der Wohnung oder ein erstes Trainingsvideo/Coaching, falls du Fitnesskurse anbietest.

Besonders clevere Website-Betreiber erstellen für ihren Lead-Magneten eine eigene Website oder Landingpage mit prägnanter URL und geben diesen nur im Austausch gegen die E-Mail-Adresse des Users heraus (z. B. bei Abonnement des Newsletters, siehe nächster Tipp).

Bekanntmachen kannst du deinen Lead-Magneten über Gastartikel, Beiträge in Social Media, Foren und Anzeigen bei z. B. Twitter oder Facebook.

Immer up to date: Mit dem Newsletter

Hast du den perfekten Leadmagneten generiert und bekanntgemacht, kannst du wahrscheinlich schon auf eine stattliche E-Mail-Liste blicken. Achte beim Einsammeln der Adresse unbedingt darauf, dass so genannte Double-Opt-in-Verfahren zu beachten und darauf, dass der Nutzer sich dazu bereit erklärt, weitere E-Mails von dir zu erhalten. Mit einem Newsletter kannst du richtig viel Traffic generieren – wenn du alles richtig machst. In der folgenden Liste zeige ich dir die Do’s and Don’ts für einen erfolgreichen Newsletter.

Do’s:

  • Persönlich! Sprich deine Leser an und mache sie auf deine großartigen neuen Inhalte aufmerksam.
  • Regelmäßig! Versende regelmäßig, aber nicht zu häufig Newsletter.
  • Nützlich! Verweise auf Inhalte, die deine Zielgruppe interessieren. Z. B. als Immobilienmakler: „Mit diesen 10 Tipps sparen Sie beim Hauskauf“
  • Kalkuliere! Rechne damit, dass du auch mal keine neuen Inhalte hast oder Urlaub machst. Dann kannst du auch mal aussetzen.

Don’ts:

  • Werbung! Vermeide das Versenden reiner Werbe-E-Mails.
  • Zu häufig! Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt. Schicke keinesfalls täglich nichtssagende Mails raus. Achte auf einen guten Rhythmus und darauf, dass du auch wirklich Neuigkeiten zu verkünden hast.

Kostenpflichtig, aber effizient: Google AdWords

Wenn es schnell gehen muss und du ein entsprechendes Budget aufbringen kannst, ist Google AdWords eine gute Alternative, um kurzfristig Besucher auf deine Website zu locken. Bei einer Google AdWords Kampagne werden – vereinfacht gesagt – bestimmte Keywords und Suchbegriffe definiert, zu denen deine Website als Anzeige bei der Google-Suche erscheint.

Das klingt zunächst einfach, ist jedoch recht komplex.

Wenn du dich für Google-AdWords als kurz- oder mittelfristige Traffic-Strategie entscheidest, solltest du dich entsprechend einlesen und gut recherchieren oder im Idealfall einen Spezialisten beauftragen.

Die Königsdisziplin: Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Eine ordentliche SEO-Strategie ist das Steckenpferd für mehr Traffic auf deiner Seite. Die Onpage-und Offpage-Optimierung ist zwar mit viel Zeit und Arbeit verbunden, langfristig ist es jedoch die beste Strategie, um Besucher auf deine Website zu locken. Um deine Website für die Suchmaschinen zu optimieren, helfen dir die folgenden Steps:

  • Strukturiere deine Inhalte gut. Angefangen bei den Verschiedenen Überschriften (H1, H2, usw.) bis hin zu übersichtlichen Texten mit Absätzen, Bulletpoints, Bildern (hier Alt-Texte nicht vergessen!) und einer aussagekräftigen Meta-Description und Seitentitel.
  • Optimiere jede Unterseite auf ein bestimmtes Haupt-Keyword. Dieses sollte in der URL, im Seitentitel, H1-Überschrift, im Text, im Alt-Text und auch in der Metabeschreibung genannt werden.
  • Keyword-Recherche. Ermittle, nach welchen Keywords deine Zielgruppe sucht, damit du sie an der richtigen Stelle abholen kannst. Bei der Recherche helfen dir Tools wie der Google Keyword Planner oder die Website https://answerthepublic.com.
  • Nutze Tools! Kostenlose Tools wie zum Beispiel Yoast SEO unterstützen dich bei der Optimierung deiner Seite und machen dich auf Fehler aufmerksam.
  • Schon bei der Erstellung deiner Website solltest du sauber arbeiten: Vermeide HTML-Fehler und Fehler im Code, nutze ein responsive Webdesign (für Mobilgeräte optimiert), sprechende URLs, robots.txt und sitemap.xml müssen vorhanden sein. HTTPS-Verschlüsselung und geringe Ladezeiten sind ebenfalls von hoher Bedeutung für ein gutes Ranking.
  • Mehrwert ist mehr wert! Biete deinen Besuchern Inhalte, die sie weiterbringen oder ihnen Fragen beantworten. Schreibe Fachartikel über Themen, die deine Nutzer interessieren. Auch ausführliche Artikel mit 1.000 oder gar über 2.000 Wörtern haben sich bei komplexeren Themen bewährt. Wichtig: Versuche nicht, durch Phrasen und Füllwörter auf eine bestimmte Wortanzahl zu kommen, sondern punkte bei einfachen Themen mit kurzen, aber knackigen Artikeln.
  • Offpage-Optimierung: Ein wichtiges Element der Offpage-Optimierung ist der behutsame Linkaufbau. Bitte zum Beispiel deine Geschäftspartner um einen Link zu deiner Website und platziere, an passenden Stellen, deinen Link in Foren oder Social Networks. Hier gilt: Viel hilft NICHT Ein hochwertiger Link ist wertvoller als viele, die z. B. als Spam gepostet wurden – dies kann sich sogar negativ auswirken. Auch über Gastartikel kannst du den ein oder anderen hochwertigen Link erhalten.

Du siehst, es gibt viel zu tun. Die Suchmaschinenoptimierung ist zwar die aufwendigste aller Methoden, aber oftmals unverzichtbar. Eine gute SEO-Strategie zahlt sich definitiv aus!

Der Klassiker: Die Presse

Wenn du ein besonders spannendes, außergewöhnliches oder innovatives Produkt anbietest, hast du sehr gute Chancen, dass die Medien darüber berichten. Wie beim Newsletter gilt auch hier: Schreibe keine nervigen Werbe-E-Mails! Journalisten bekommen täglichen Unmengen an Pressemeldungen mit mehr oder weniger spannendem Inhalt.

Alles, was sie nicht gleich interessant finden, landet – zum Teil ungelesen – im Papierkorb. Schreibe auch nicht wahllos Portale und Magazine an. Hast du zum Beispiel einen Onlineshop für kreatives Upcycling, ist ein Ärzteblatt die falsche Wahl. Im Internet findest du zahlreiche Ratgeber darüber, wie du eine Pressemeldung sinnvoll und spannend aufbaust – bist du dir trotzdem unsicher, aber von deinem Potenzial überzeugt, beauftrage lieber einen Profi.

Direktzugriffe – das schönste Kompliment

Unter Direktzugriffen versteht man in der Regel die Eingabe einer URL in den Browser. Wenn du offline eine gute Kommunikationsstrategie fährst und dich clever als Marke präsentierst, wirst du einige Direktzugriffe verzeichnen können.

Wege, um dich offline bekannter zu machen, sind: Visitenkarten, Präsenz auf Veranstaltungen, Events und Messen, Artikel in Kundenmagazinen oder lokalen Zeitungen usw. Eine prägnante und kurze URL zeichnet sich auch hier aus und erhöht die Chance, Direktzugriffe zu erhöhen.

Native Advertising – der Wolf im Schafspelz

Native Ads sind auf dem Vormarsch: Im Gegensatz zur klassischen Bannerwerbung sind sie für die meisten Adblocker nicht zu erkennen, funktionieren auch mobil und sind kaum von redaktionellen Inhalten zu unterscheiden. Die Artikel werden zum Beispiel unter „Das könnte Sie auch interessieren“ aufgelistet.

Einer der größten Anbieter für Native Ads ist Plista. Hier kannst du filtern, wer deine Artikel bzw. die Anzeige sehen soll und erreichst damit spielend eine recht gute Conversionrate. Bezahlt wird am Ende per Klick.

Fazit: Wer Webtraffic will, muss leiden etwas leisten.

Ohne Inhalte läuft gar nichts. Wenn du Besucher willst, musst du ihnen schon etwas bieten. Spannende Artikel, interessante News oder auch einen großartigen Lead Magneten – im Idealfall sogar alles. Je nachdem, wie hoch dein Budget ist und wie viel zeitlichen Aufwand du betreiben willst, kannst du einiges tun, um mehr Traffic zu generieren.

Mit diesen 10 Tipps hast du einen guten Grundstein für eine erfolgreiche Website geschaffen. Wenn du nun auch noch großartige Inhalte bietest und eine gute Idee hast, steht den Besucherströmen auf deiner Website nichts mehr entgegen.

8 häufige Irrtümer über Suchmaschinenoptimierung

hintergrund

Irrtum 1: „Content ist alles“

Diese Aussage finden Sie häufig bei Content Marketing spezialisierten Agenturen. Zweifelslos ist Content sehr wichtig für eine Webseite, jedoch gibt es über 200 weiter Faktoren nach denen Google eine Webseite bewertet. Setzen Sie nur auf Content wird Ihre Webseite niemals so gut ranken, wenn Sie nicht auf die weiteren Faktoren eingehen (Backlinks, technische Faktoren usw.)

Irrtum 2: Angebote wie: „Eintragung in die Suchmaschinen“ oder „50 PR9 Backlinks“ auf Ebay.de, genügen für ein gutes Ranking

Es gibt eine Menge unseriöser Anbieter, die sich die Unwissenheit vieler Kunden zu Nutze machen und schnell Kasse machen wollen. Angebote wie oben beschrieben führen in den meisten Fällen dazu, dass Ihre Webseite abgestraft wird. Besonders beim Thema Linkaufbau ist es wichtig zuerst die eigene Webseite und dann die Konkurrenz/Branche zu analysieren. Themenrelevante Backlinks sind sehr wichtig und werden von Google überprüft. Wenn Sie auf Ebay 50 Backlinks von russischen oder chinesischen Webseiten kaufen, die zu Ihrem deutschen Online Shop hinführen, wird Google dies sehr schnell merken und mit einem Penalty bestrafen.

Irrtum 3: Werbung über Google AdWords führt zu einem besseren Ranking

Es wurde bereits vor Jahren von Google selbst bestätigt, dass das Schalten von Anzeigen bei Google nicht die natürlichen Suchergebnisse beeinflusst.

Irrtum 4: Die Quantität der Backlinks ist entscheidend

Backlinks sind nach wie vor sehr wichtig, aber nicht die Anzahl. Die Zeiten in denen Linkspam zu einer guten Positionierung geführt haben sind schon längst vorbei. Wichtig sind Backlinks von qualitativ hochwertigen Webseiten, die einen hohen Trust/Power von Google haben. Einige wenige aber dafür gute Backlinks werden jede Webseite weiter nach vorne bringen in den Suchergebnissen als tausende qualitativ schlechte Links.

Irrtum 5: Suchmaschinenoptimierung kostet nichts

Natürlich kann jeder mit sehr viel Zeit die wichtigsten Dinge über die Suchmaschinenoptimierung lernen und damit Geld sparen. Allerdings wird für den Lernprozess eine Menge Zeit in Anspruch genommen, weshalb es oftmals besser ist die Suchmaschinenoptimierung outzusourcen und sich selbst auf sein Kerngeschäft/Businessmodell zu konzentrieren. Auch wenn Suchmaschinenoptimierung in die eigene Hand genommen wird muss immer noch Geld ausgegeben für z.B. SEO-Tools, Lehrbücher, Weiterbildungen usw.

Irrtum 6: Suchmaschinenoptimierung geht schnell und muss nur einmalig durchgeführt werden

Wer heute eine Webseite optimiert, hat bereits morgen eine TOP Platzierung!? Das wäre viel zu schön um Wahr zu sein. In der Realität benötigt es oftmals mehrere Monate bis eine neue Webseite in den vorderen Ergebnissen zu finden ist.
Eine Suchmaschinenoptimierung muss in den meisten Fällen kontinuierlich betrieben werden, da der Algorithmus der Suchmaschinen andauernd geändert und erweitert wird. Faktoren die heute noch für eine gute Platzierung entscheiden sind, können morgen schon wieder unwichtig werden. Daher ist die Suchmaschinenoptimierung immer ein fortlaufender Prozess.

Irrtum 7: Der Google PageRank steht über alles

Der PageRank wurde jetzt schon seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr von Google aktualisiert und wie Insider berichten, wird der externe PageRank von Google auch nicht mehr aktualisiert werden. Es sind mittlerweile andere Kennzahlen von Bedeutung, die über die Wertigkeit einer Webseite eine Aussage treffen können (z.B. die Domain Authority von Moz.com).

Irrtum 8: „Wir bringen Sie in Google auf Platz 1“

Fallen Sie bitte auf solche unseriösen Angebote von Agenturen und anderen Dienstleistern nicht herein. Jeder mit einem gesunden Menschenverstand kann sich denken, dass ein solches Versprechen unter normalen Bedingungen gar nicht einhaltbar ist. Solche Firmen arbeiten oftmals mit verbotenen Techniken, die das Ranking einer Webseite vielleicht für kurze Zeit positiv beeinflussen, aber nach dem nächsten Google-Update stark abstürzen wird. Viele Webseiten die mit illegalen Techniken Google austricksen wollen, werden ob kurz oder lang aus dem Index der Suchmaschine komplett verschwinden. Eine seriöse Optimierung Ihrer Webseite bringt eindeutig den sicheren und langfristigeren Erfolg.